Unsere Autor/-innen (Auswahl) des „weiter:lesen22“ – Das Lese- & Kreativfestival in alphabetischer Reihenfolge. Das vollständige Programm mit den Lesezeiten finden Sie hier (PDF zum Download, Stand 17. März 2022) und unter Lese:Events als Einzelveranstaltungen mit Orten und Zeiten.
Während der Veranstaltung finden Sie zudem hier unsere Livestreams von den einzelnen Bühnen mit den fortlaufend aktualisierten Terminen.
Alexander Koch ist Galerist, Kurator und Autor. 2008 gründete er mit Nikolaus Oberhuber die Galerie KOW in Berlin, deren Programm mit internationalen Positionen für eine gesellschaftlich orientierte Kunst einsteht. Seit 2007 ist er Co-Initiator und Leiter der Neuen Auftraggeber in Deutschland. Von 2000 bis 2005 war er Dozent an der HGB Leipzig.
Seit seinem Studium der bildenden Kunst in Dresden und Leipzig in den Neunzigerjahren reflektieren zahlreiche Ausstellungen, Veröffentlichungen und Vorträge die institutionellen und ökonomischen Transformationen der jüngeren Gegenwart und deren Konsequenzen für die zeitgenössische Kunst.
Bei weiter:lesen22 stellt er sein erzählerisches Debüt „Der letzte Tag des Jahres“ vor.
Catrin George Ponciano ist unser „weiter:lesen“-Gruß aus dem Gastland der diesjährigen, entfallenen Buchmesse 2022, Portugal. Seit 1999 lebt die Autorin im Algarve in der Nähe von Portimão. Ihre Artikel, Reisebücher, Romane und Essays über Portugal reflektieren diese innige Verbundenheit zu Menschen und Orten ihres Gastlandes.
Mit aufrichtiger Zuneigung präferiert Ponciano die andersartigen Reize ihres Gastlandes und verleiht ihnen ihre eigenwillig sachte, aber gleichzeitig bildhaft lebendige Stimme. Mit ihrer Portugal Noir Krimiserie und der Ermittlerfigur Dora Monteiro führt Ponciano ihre Leserinnen an diverse Tatorte in Portugal und in die Hauptstadt Lissabon. Bei „weiter:lesen22“ wird sie aus ihrem Krimidebut „Leiser Tod in Lissabon“ lesen.
Christian Kreis wuchs in Bernburg auf, studierte Soziologie und Politikwissenschaft in Halle/Saale, wo er unter anderem 2019 aiuch als Stadtschreiber tätig war. Dem voran gingen bis 2010 ein Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und bis 2009 die Tätigkeit als Mitredakteur der Literaturzeitschrift Plumbum.
Er war Lehrbeauftragter am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und ist Mitglied der Lesebühne Kreis mit Berg. Bei „weiter:lesen22“ ist Christian Kreis mit dem „Halle Alphabet“ zu Gast.
Christian von Aster, geboren 1973, studierte Germanistik und Kunst, um sich schließlich der Bühne, dem Film und dem Schreiben zuzuwenden. Neben seinen Fantasybüchern ist er auch mit seinen Lesungen, die gleichermaßen die Gothic- wie die Phantastikszene begeistern, einem großen Publikum bekannt.
Daniel Schulz wurde 1979 in Potsdam geboren und wuchs in einem brandenburgischen Dorf auf. Er studierte Politikwissenschaft und Journalistik in Leipzig.
Nach ersten Stationen bei Zitty, Märkische Allgemeine und Freies Wort ging er zur taz, wo er heute das Ressort Reportage leitet. 2018 erhielt er den Reporterpreis und 2019 den Theodor-Wolff-Preis.
Dirk Bernemann, geboren 1975 im westlichen Münsterland, ist Schriftsteller und Journalist. Seit 2005 schreibt er Romane und Kurzgeschichten, darunter den Bestseller »Ich hab die Unschuld kotzen sehen«. Derzeit sind fünfzehn Romane und Kurzgeschichtenbände von ihm erschienen, von zwei Titeln gibt es verschiedene Theaterinszenierungen.
2016 hatte sein erstes eigenes Theaterstück »Bella Noir, 2 Zigaretten Demut« Premiere in München. Außerdem moderiert er den Podcast UNTENDURCH. Dirk Bernemann lebt in Berlin.
Dmitrij Kapitelman, 1986 in Kiew geboren, kam im Alter von acht Jahren als »Kontingentflüchtling« mit seiner Familie nach Deutschland. Er studierte Politikwissenschaft und Soziologie an der Universität Leipzig und absolvierte die Deutsche Journalistenschule in München.
Heute arbeitet er als freier Journalist. 2016 erschien sein erstes, erfolgreiches Buch „Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters“, für das er den Klaus-Michael Kühne-Preis gewann.
Francis Mohr wurde in Dresden geboren, wuchs in Leipzig auf und kehrte zum Studieren der Psychologie nach Dresden zurück. Leipzig habe seinen Charakter geformt – in Dresden profitierte er davon.
„Leipzig ist schnell, beweglich, schmutzig und riskiert etwas. Dresden braucht Zeit, ist ruhig und selbstverliebt. Beide Städte ergänzen sich wie Gaspedal und Bremse. Ohne sie fährt kein Auto oder es rast gegen den nächsten Baum.“
Mit seinem Buch „Der Alligator“ ist er im schnellen Leipzig trotz abgesagter Buchmesse bei „weiter:lesen22“ zu Gast.
Franz Dobler lebt in Bayern und hat seit 1988 neben Romanen und Gedichtbänden, für die er u.a. mit dem Bayerischen Literaturförderpreis ausgezeichnet wurde, auch Erzählungen und Musikbücher veröffentlicht.
Für seine Kriminalromane „Ein Bulle im Zug“ und „Ein Schlag ins Gesicht“ erhielt er jeweils den Deutschen Krimi Preis.
Holger Dambeck, SPIEGEL-Redakteur und Autor des „Blind Date mit zwei Unbekannten“ bringt das Thema Mathematik auf unser Festival, wenn auch ganz unerwartet. Warum steht eigentlich unser Spiegelbild nicht Kopf? Und was treiben die fantastischen Vieren da? Bei „weiter:lesen“ entführt uns Wissenschaftsjournalist und Mathe-Fan Holger Dambeck in die faszinierende Welt der mathematisch-logischen Knobeleien. Ein gelungenes Rätsel kennt keine offensichtliche Lösung.
Umso wichtiger das Credo Holger Dambecks: „Es gibt zwar Regeln. Wer aber wirklich Spaß haben will, wird kreativ.“ Seine unterhaltsamen Rätsel zeigen uns also, was Mathe wirklich ist: nicht stumpfes Büffeln, sondern Spaß am Nachdenken und am Finden genialer Lösungen.
Mehr zu Holger Dambeck und sein zweites Erfolgsbuch bei KiWi
Irene Solà wurde 1990 in Malla geboren, einem Dorf mit ein paar hundert Einwohnern in der Nähe der Stadt Vic, in der Provinz Barcelona. Sie studierte an der Akademie der Künste in Barcelona und hat einen Master-Abschluss in Literatur, Film und visueller Kultur. Im Jahr 2012 veröffentlichte sie den Gedichtband Bèstia, 2017 folgte ihr erster Roman Els dics.
Mit ihrem zweiten Roman, Canto jo i la muntanya balla („Singe ich, tanzen die Berge“), wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Europäischen Literaturpreis 2020. Derzeit wird der Roman weltweit in über 21 Sprachen übersetzt.
Jan Costin Wagner, Jahrgang 1972, lebt als Schriftsteller und Musiker bei Frankfurt am Main. Seine Romane wurden von der Presse gefeiert, vielfach ausgezeichnet (u. a. Deutscher Krimipreis, Nominierung zum Los Angeles Times Book Prize), in 14 Sprachen übersetzt und mehrfach verfilmt. Die Verfilmung von „Tage des letzten Schnees“ war ein Ereignis und erreichte 6,5 Millionen Zuschauer.
2020 erschien der Kriminalroman Sommer bei Nacht. Doch das Ungewöhnlichste ist wohl, dass hier ein deutscher Autor mit einem finnischen Kommissar namens Kimmo Joentaa international für Spannung zu sorgen weiß.
Johannes Nichelmann, geboren 1989 in Berlin, studierte Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Seit 2008 arbeitet er als freier Reporter, Autor und Moderator für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
Zunächst für die RBB-Jugendwelle „Fritz“, später vor allem für Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur sowie zahlreiche ARD-Anstalten, ZDF und ARTE. Für seine Radiodokumentationen hat er zahlreiche Auszeichnungen erhalten. 2020 wurde seine Podcast-Serie „Finding van Gogh“ für den Grimme Online Award nominiert.
Katerina Poladjan wurde in Moskau geboren, wuchs in Rom und Wien auf und lebt in Deutschland. Sie schreibt Theatertexte und Essays, auf ihr Prosadebüt „In einer Nacht, woanders“ folgte „Vielleicht Marseille“ und gemeinsam mit Henning Fritsch schrieb sie den literarischen Reisebericht „Hinter Sibirien“.
Sie war für den Alfred-Döblin-Preis nominiert wie auch für den European Prize of Literature und nahm 2015 bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt teil. Für „Hier sind Löwen“ erhielt sie Stipendien des Deutschen Literaturfonds, des Berliner Senats und von der Kulturakademie Tarabya in Istanbul.
2021 wurde sie mit dem Nelly-Sachs-Preis der Stadt Dortmund ausgezeichnet. Ihr neuer Roman „Zukunftsmusik“ ist nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2022.
Katharina Bendixen (Taras Augen), geboren 1981 in Leipzig, studierte Buchwissenschaft und Hispanistik in Leipzig und Alicante und lebt mit ihrer Familie in Leipzig. Sie schreibt Bücher für Kinder und Erwachsene.
Ihre Texte wurden mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet, u.a. dem Kranichsteiner Literaturförderpreis (2014), dem Heinrich-Heine-Stipendium (2017) und einem Arbeitsstipendium des Deutschen Literaturfonds (2020). 2022 erscheint mit „Taras Augen“ ihr erster Jugendroman bei Mixtvision.
Kerstin Ehmer arbeitete als Mode- und Porträtfotografin. Seit 2001 betreibt sie mit ihrem Mann die legendäre Victoria Bar in Berlin. 2017 erschien mit „Der weiße Affe“ ihr erster Kriminalroman und ihr erster Fall mit Kommissar Spiro.
Es folgten die Bände „Die schwarze Fee“ (2019) und „Der blonde Hund“ (2022).
Klaus-Jürgen Liedtke, geboren 1950 in Südtondern, lebt seit 1974 in Berlin. Er ist Autor der Versunkenen Welt (Die Andere Bibliothek, 2008) sowie Nachkrieg (Die Andere Bibliothek, 2018) und zweier Gedichtbände, zuletzt Scherben Leben Brocken Tod (Gemini, 2003, als Hörbuch bei Matthes & Seitz). Zudem ist Liedtke Herausgeber der virtuellen Ostseebibliothek (www.balticsealibrary.info).
Seit 1978 übersetzt der Autor aus dem Schwedischen und Dänischen und war mehrfach Leiter von Übersetzerwerkstätten in Alexandria, Visby, Rybachi (Russland). Bei „weiter:lesen“ ist Klaus Jürgen Liedke mit Texten aus „Nachlassband: Inge Christiansen“ zu Gast.
M. Kruppe, geboren und aufgewachsen in Thüringen, veröffentlichte der Autor bisher fünf Bücher und ist seit vielen Jahren auf Bühnen im deutschsprachigen Raum unterwegs. Ob als Rezitator und Sprecher, als Moderator oder Veranstalter, die Bühne ist, wie der Vater von zwei Töchtern sagt, seine Heimat.
M. Kruppe hat das Festival „weiter:lesen22“ als Booker maßgeblich mit vorbereitet und moderiert am 19. und 20. März diverse Lesungen in der Moritzbastei und liest selbst nach einem Aufenthalt im Land finnische Texte.
Marcus Mötz ist treuen LZ-Lesern kein Unbekannter. Einige Male zog der Leipziger für die Leipziger Zeitung zu Reportagen aus, fragte und fragte, bis so manchem Gesprächspartner nicht mehr viel einfiel. Doch lang ists her, nun ist Mötz groß und hat ein Buch geschrieben. Sein erstes, wie er betont.
Wer ihn kennt ahnt, dass soll ein versteckter Hinweis auf ein Zweites sein. 2022 jedoch stellt er seinen Debütroman „Von einem, der sich auszog“ vor: Eine satirische Komödie über Liebe, Vertrauen und Geltungsbedürfnisse in unserer Jeder-kann-ein-Star-sein-Gesellschaft.
Meike Stoverock studierte Biologie mit Schwerpunkt Evolutionsökologie und promovierte im Bereich Epidemiologie. Die komplexen Wechselwirkungen zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt sind ihr besonderes Steckenpferd.
Seit der #Aufschrei-Aktion 2013 beteiligt sie sich immer wieder an Geschlechter- und Gesellschaftsdebatten.
Michael Kraske, geboren 1972, ist Journalist und Autor von Sachbüchern sowie Romanen und lebt in Leipzig. Er schreibt Reportagen und Porträts und interviewt für die ZEIT, SPON, MDR, National Geographic.
Außerdem ist er Radio- und TV-Experte für WDR, MDR, Bayerischer Rundfunk, Deutschlandfunk und Phoenix. Bei „weiter:lesen22“ ist er mit seinem Buch „Der Riss“ zu Gast.
Peter Märkert, geboren 1955 in Gelsenkirchen, lebt und arbeitet in Bochum. Nach dem Abitur Studium in Informatik und Sozialarbeit, Tätigkeiten als Taxifahrer, Techniker, Sozialarbeiter im Justizvollzug, Bewährungshelfer und Autor. Interessen: Bücher, Romane, Literatur. Bei „weiter:lesen22“ stellt Märkert seinen neuen Justiz-Krimi „Vorbelastet“ vor.
Dazu heißt es: Der Missbrauch eine Intrige? Bewährungshelferin Marie Marler zweifelt an der Schuld des Physiotherapeuten, der nach Verbüßung seiner Freiheitsstrafe bei ihr unter Führungsaufsicht steht. Hauptkommissar Christian Kramer, der für die Überwachung rückfallgefährdeter Sexualstraftäter zuständig ist, fehlt jegliches Verständnis für seine Freundin. Der Mord ein Racheakt? Alles deutet darauf hin, wäre da nicht das eindeutige Alibi des Hauptverdächtigen.
Poppy J. Anderson veröffentlichte Ende 2012 ihren ersten Roman. Ungefähr zwei Jahre und einige Bücher später wurde sie zur ersten deutschen Selfpublisherin, die über eine Million Bücher verkauft hatte. Mittlerweile hat sie über vier Millionen Bücher verkauft. Fast all ihre Romane kamen auf Platz 1 des Kindle-Rankings.
Ihr Roman „Küss mich, du Vollidiot“ gewann 2015 den LoveLetter Award in der Kategorie „Bester Liebesroman“. Inzwischen veröffentlicht sie ihre Romane auch über Verlage.
Rene Meyer ist ein Leipziger Journalist, der mit mehr als 1.000 Konsolen und Heimcomputern die größte Sammlung historischer Spielsysteme der Welt besitzt. Damit hat er es sogar ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft.
Zu weiter:lesen22 zeigt er im Felsenkeller eine Auswahl der schönsten und originellsten Konsolen, Spiele und Accessoires aus 40 Jahren Computerspielgeschichte und Exponate zum Thema Games und Literatur. Zum Staunen und Ausprobieren!
Die Schreibfabrik – Das Haus der Computerspiele im Netz
Roland Spranger, Jahrgang 1963, arbeitet neben seiner Autorentätigkeit als Betreuer in Wohnprojekten für geistig Behinderte.
Außerdem betätigt er sich in verschiedenen Live-Literatur-Projekten, als Moderator einer Talkshow ohne Kameras (Gwaaf zur Nacht) und als Theaterautor. Seine Stücke wurden auf zahlreichen Bühnen in Deutschland aufgeführt.
Sandra Borgmann, 1974 geboren, wurde bekannt durch Kinofilme wie „Der Baader Meinhof Komplex“ und Fernsehproduktionen wie „Tatort“ und „Wilsberg“. Zudem wird sie in der zweiten Staffel der erfolgreichen Netflix-Serie „Dark“ zu sehen sein.
Sie wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Deutschen Fernsehpreis. Als Hörbuchsprecherin ist für sie für verschiedene Verlage aktiv.
Sandra Lüpkes, geboren 1971 in Göttingen, lebte viele Jahre auf der Nordseeinsel Juist und wohnt nun in Berlin. Sie ist Autorin zahlreicher Romane, Sachbücher, Kurzgeschichtensammlungen und Theaterstücke. Gemeinsam mit ihrem Mann Jürgen Kehrer schreibt sie Drehbücher, u.a. für „Wilsberg“, „Friesland“ und „Letzte Spur Berlin“.
„Oft werde ich gefragt, wie ich auf all diese Ideen komme. Doch eigentlich ist es ja anders herum: Die Ideen kommen zu mir. Eine richtig gute Geschichte erkennt man daran, dass sie einen nicht mehr los lässt und sich beinahe von selbst zu erzählen scheint.“
Sergej Klang ist Marcus Psurek ist Musiker, DJ und Journalist. Um all dies zu sein und zu werden, studierte er Anglistik, Germanistik und Journalistik an der Universität Leipzig. 2001 Magisterarbeit „Stand Down Margaret – Political Pop in Thatcher’s Britain“. Diverse Texte für Musikmagazine, Tageszeitungen und Bücher – vor allem zu Musik und Popkultur. Mehrere Jahre lang monatliche Radiosendung auf Radio Blau: „SPANK! Ranzenkontrolle!“. Vorträge und Workshops zu Musikgeschichte, Songwriting und elektronischen Klangerzeugern (z.Bsp. an der HMT und der HTWK Leipzig).
Seit Mitte der neunziger Jahre Tätigkeiten als Moderator und Veranstalter – sowie unter verschiedenen Pseudonymen (u.a. Sgt. Klang & Elvis Schmidt) als DJ in Clubs und auf Festivals (von Ilses Erika und Distillery bis zu SonneMondSterne). Schwerpunkt: Elektronische Popmusik und New Wave, aber auch Disko Classics und MashUp. Eigene Partyreihen zwischen Klassikern und Nerd-Pop: „Disko Mechanik“ und „A Different Class“.
Der Texter, Produzent und Sänger beim Leipziger Elektro-Pop-Projekt Brockdorff Klang Labor. Mehrere Alben und Eps auf dem Hamburger Label ZickZack. U.a. „Mädchenmusik“ (2007) und “Die Fälschung der Welt“ (2012). Zahlreiche Auftritte zwischen Astra Stube Hamburg und Literaturfest München, zwischen Batofar Paris und Weltausstellung in Shanghai. Musik für Fernsehen, Filme und Theater: KIKA, MDR, Schauspiel Leipzig, Lofft. Nebenprojekte mit verschiedenen Musikern & Künstlern. Halb Mensch, halb Korken – experimentelle Live-Electronic – und Ich-AG Geige – Kunst-Pop (mit Paule Hammer und Thomas Janitzky).
Kurz: der Bundesbeauftragte für Popmusik bei Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport Sergej Klang ist der DJ unserer Buchnacht mit Autor/-innen und Leser/-innen am Samstagabend ab 22 Uhr im Felsenkeller.
Sibel Schick ist freie Autorin und Journalistin, Kolumnistin, Podcasterin, Speakerin und Social-Media-Redakteurin. Sie ist 1985 in Antalya (Türkei) geboren und wohnt seit 2009 in Deutschland. Thematisch beschäftigt sie sich mit Feminismus, Rassismuskritik und Türkeipolitik.
Ihre Texte erschienen bisher u.a. bei der taz, beim Missy Magazine und nd. Ihr Buch »Hallo, hört ich jemand?« erschien 2020 bei Edition Assemblage. Ihr Leseheft »Deutschland schaff‘ ich ab. Ein Kartoffelgericht« veröffentlichte sie 2019 bei Sukultur.
Sophia Fritz, geboren 1997, schreibt in Kneipen Filmstoffe, Zeitungsartikel und Romane. 2021 erschien beim Kanon-Verlag ihr erster Roman „Steine schmeißen“.
Sie hat eine Ausbildung zur Sterbebegleiterin und schreibt für DIE ZEIT.
Sophie Jones, geboren 1995, war bis zu ihrem 18. Lebensjahr Mitglied der extremistischen Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas.
Mit 23 Jahren outet sie sich auf YouTube als Sektenaussteigerin und klärt auf. Sophie Jones hat einen Bachelor in Bibliothekswissenschaften und genießt ihr Leben bei Leipzig.
Theresa Hannig wurde 1984 in München geboren. Nach dem Studium der Politikwissenschaft (mit Philosophie und VWL im Nebenfach) an der LMU München arbeitete sie als Softwareentwicklerin, SAP Beraterin, Projektmanagerin von Solaranlagen und Lichtdesignerin.
Ihr erster Roman „Die Optimierer“ erschien, 2017 bei Bastei Lübbe. Am 28. Juni 2019 erschien Hannigs zweiter Roman „Die Unvollkommenen“ (Shortlist Phantastikpreis der Stadt Wetzlar 2020, Longlist Krefelder Preis für Fantastische Literatur 2020), der inhaltlich Die Optimierer fortsetzt, thematisch aber neue Schwerpunkte setzt.
Am 25. Februar 2021 erschien Hannigs dritter „Roman König und Meister“ (Longlist Phantastikpreis der Stadt Wetzlar 2021).
Thomas Kunst, geboren 1965 in Stralsund, lebt und arbeitet in Leipzig. Er veröffentlicht Gedichte und Romane sowie Hörbücher, für die er mehrfach ausgezeichnet wurde, unter anderem mit dem Lyrikpreis Meran 2014.
Für einen Auszug aus Zandschower Klinken erhielt er den Niederösterreich Literaturpreis 2018.
Tobias Ginsburg unternimmt mit „Die letzten Männer des Westens“ eine beklemmende wie komische Reise in eine zutiefst gefährliche Welt mitten unter uns. „Der westliche Mann wird unterdrückt und verweiblicht, er ist vom Aussterben bedroht.“ So klingt der immer lauter werdende Kriegsschrei der Antifeministen, der zu einem Mantra der wieder erstarkenden Rechten geworden ist.
Der 1986 geborene Autor und Regisseur hat sich ihnen ein Jahr lang undercover angeschlossen, um herauszufinden, wo diese Ängste und all der Hass herrühren. Seine Recherche führt ihn quer durch Deutschland und das Internet, in die USA und nach Polen. Er trifft auf rechtsradikale Burschenschafter und faschistische Rapper, auf Online-Trolle und Offline-Schläger, Incels und Identitäre. Und schließlich stößt er auf ein international agierendes Netzwerk antifeministischer Fundamentalisten.
Vougar Aslanov (AZE, „Russisches Gesetz“) wurde in der ehemaligen Sowjetunion geboren. 1997 siedelte er nach Deutschland um. Seit Jahren ist Aslanov als deutschsprachiger Autor tätig. Aufarbeitung der sozialistischen Vergangenheit und Geschichte Russlands sind die Schwerpunkte der literarischen Arbeiten Aslanovs.
Im historischen Roman „Russisches Gesetz“ befasst sich der Autor mit dem Aufstand der Dekabristen (1925), Helden des Krieges gegen Napoleon, welche einen Geheimbund bilden, um die Revolution gegen die Leibeigenschaft in Russland durchzuführen.
Wladimir Kaminer hat keine Zeit für Russen-Disko, er gibt Statements ab, schreibt auf seinem Blog, diskutiert lautstark über Putins Ukraine-Krieg. Der russische Schriftsteller ist im Moment einer der gefragtesten Gesprächspartner in Deutschland.
Sein Statement: Dieser Krieg ist „keine Schlacht der Völker, sondern der Freiheit gegen die Knechtschaft, der dunklen Archaik gegen die moderne Welt. Die Ukrainer kämpfen auch für die Russen, für unser aller Freiheit.“ (Mitteldeutsche Zeitung).
Bei unserem Festival „weiter:lesen“ wird Kaminer als Lesender und sicher mehr zu Gast sein.
Zoë Becks Satz „Ich wollte keine Depression haben. Das passte mir nicht in den Terminkalender“, gibt die Richtung vor. Mehr als 5 Millionen Deutsche leben mit einer Depression, laut Weltgesundheitsorganisation handelt es sich dabei global gesehen inzwischen um die zweithäufigste „Volkskrankheit“. Was früher tabuisiert war und heute noch allzu oft verschwiegen wird, ist inzwischen eine anerkannte Krankheit.
Die Schriftstellerin Zoë Beck geht den Ursachen, Auswirkungen und Folgen der Krankheit auf den Grund – sachlich und präzise, aber auch humorvoll und bisweilen persönlich. Zoë Beck, geb. 1975, ist Schriftstellerin, Übersetzerin, Dialogbuchautorin und Dialogregisseurin sowie Verlegerin von CulturBooks. Zuletzt erschien ihr Roman Paradise City (2020).