Ist ein Festival, welches binnen nur 5 Wochen entsteht und durchgeführt wird, eigentlich finanzierbar? Diese Frage stellen nicht nur wir uns, sie erreichte uns in den letzten Tagen öfter. Angesichts der Kosten für zwei Veranstaltungsorte an zwei Tagen fast rund um die Uhr, 60 Autor/-innen, Musiker/-innen und eine Extraveranstaltung den Börsenverein des Deutschen Buchhandels und den Schriftstellerverband werden wir mit den Umständen des Festivals gern transparent umgehen. Und Euch um Unterstützung bitten.
Drei große Zahlen sind wohl zum Einstieg zu nennen: 25.000, 10.500 und 20.000.
25.000 Euro reine Produktionskosten für Mieten, Technik, Livestreaming, Werbung (Flyer, Programmflyer, Webseite, Social Media) und Catering für alle aktiv Beteiligten (Autor/-innen, Crew, Security). In der Coronakrise haben auch viele Techniker, Bühnenmitarbeiter und Eventhäuser nichts verdienen können, was auch für sie die Spielräume eines weiteren Entgegenkommens klein macht.
10.500 Euro an wohlverdienten Honoraren werden unsere schreibenden und lesenden Gäste, die Autor/-innen für ihre Lesungen, Workshops und Vorträge erhalten.
20.000 Euro Einnahmen haben wir von den Unternehmen L-Gruppe, LE-Tex, LZ Medien GmbH, Streamio, Konsum, Texentium und vom Schriftstellerverband (Zuschuss für die Podiumsdebatte am 19.03.) insgesamt für das Festival „weiter:lesen22“ dankenswerterweise als Hilfe zugesagt bekommen oder bereits erhalten. Zudem hat die LZ Medien GmbH (Herausgeberin der Leipziger Zeitung Print/Online) die Verantwortung als Veranstalterin für das Team übernommen.
Ausgaben von 35.500 Euro stehen vorab Einnahmen von 20.000 Euro und den gerade steigenden Ticketeinnahmen und einer kleinen Spende von jedem Verlagsstand gegenüber (Danke! Dass viele von Euch kommen werden).
Das gesamte Orgateam verlangt für die Vorbereitungsleistung nur Eigenkosten (also Spesen, Ausgaben, Reisekosten) unsere 4 Livestreams von den vier Bühnen werden wir am 19. und 20. Mai 2022 kostenfrei hier auf weiterlesenleipzig.de zur Verfügung stellen.
Alles wäre großartig und gut geplant, wäre da nicht der letzte Hauch von Corona und die Begrenzungen beim Einlass. Hinzu kommt, dass wir uns verpflichtet sehen, pro Festivalticket 2 Euro an die Ukraine-Hilfe zu spenden.
Kurz gesagt: Wer uns unabhängig vom Kauf einer Festivalkarte dabei unterstützen möchte, die Gesamt-Lücke von 15.500 Euro (das wären rund 1.200 Tickets zu 13 Euro nach Abzug der Ukraine-Hilfe, nur 900 Besucher sind lt. Coronaverordnung in beiden Locations zusammen möglich) zu schließen, kann dies hier mit einem freiwilligen Betrag in selbst gewählter Höhe tun. Und dennoch gern ein Ticket erwerben.
Für Eure Unterstützung und / oder den Besuch unseres Festivals bedanken sich schon jetzt
Susanne Tenzler-Heusler, Karen Arnold, Martin Jehnichen, Matthias Jobke, Ulf Torreck, M. Kruppe, Robert Dobschütz, Sabine Eicker, Antonia Weber und Claudia Laßlop: Euer Orga-Team von „weiter:lesen22
Das Programm des Festivals zum Download (PDF)
PS.: Die Ausstellung einer Spendenquittung ist nicht möglich, es handelt sich bei „weiter:lesen22“ um ein privat organisiertes, von der Buchmesse Leipzig unabhängiges Festival, ohne gemeinnützigen Verein. Zudem unterstützt das Kulturdezernat der Stadt Leipzig zu unserer großen Überraschung „weiter:lesen22“ nicht.
Zum Unterstützen einfach auf das Bild klicken
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